Goldener Saisonauftakt für Orientierungstaucher in Erkner

In sehr guter Verfassung präsentierten sich die Delitzscher Orientierungstaucher zum Saisonauftakt beim Spreepokal am Störitzsee bei Erkner (Berlin). 14 Grad Wassertemperatur und eine Sichtweite von zwei bis drei Metern forderten von den knapp 70 Athleten aus elf Mannschaften während der drei Wettkampfkurse ein gewisses Maß an Härte. Die zeigte Vorjahresweltmeister Willi Krause in den Einzeldisziplinen Fünf-Punkte-Kurs und M-Kurs bei den Herren. Mit zwei Einzelsiegen und den erreichten Zeiten bewies er im 36 köpfigem Starterfeld seine internationale Klasse. Dicht auf den „Flossen“ war ihm beim Fünf-Punkte Kurs der zweite Delitzscher, Dirk Preuß, auf Platz zwei. Beim M-Kurs hatte Dirk eine erhebliche Abweichung vom Ziel und belegte trotz zweitschnellster Zeit nur Rang vier. Boris Meißner platzierte sich als dritter Delitzscher als Siebter ebenfalls unter den Top Ten. In der Kombinationswertung beider Disziplinen siegte Willi Krause vor Dirk Preuß.

Über den Kombinationssieg freute sich auch Carolin Schramm in der Klasse weibliche Jugend. Den Grundstein dazu legte sie mit dem Sieg im Fünf-Punkte Kurs und tröstete sich damit über einen verpatzten M-Kurs hinweg. Nach einem Jahr Babypause überzeugte bei den Damen Heike Preuß mit einem zweiten und einem dritten Platz im Fünf-Punkte- und im M-Kurs. In der Kombinationswertung wurde sie hinter der dreimaligen Siegerin Babette Fürstenberg aus Babelsberg Zweite.
Dass die Delitzscher ein starkes Team sind, zeigten sie auch während der Mannschaftstreffübung, die mit Tauchen mit Armkompass eine besondere Schwierigkeit aufwies. Doch auch diese Herausforderung meisterten die Loberstädter und holten sich den Sieg.

Dramatisch wurde es in der Gesamtwertung. Nur hauchdünn mussten sich die Delitzscher dem Team aus Brandenburg geschlagen geben. Platz drei ging an den Vorjahressieger und Ausrichter des Wettkampfes, die Startgemeinschaft Berlin Lichtenberg und Oberspree.
Bleibt zu hoffen, dass die Delitzscher ihre Erfolgsserie bei den Deutschen Meisterschaften am ersten Juniwochenende im heimischen Sandersdorf weiter fortsetzen können.

Gelungener Saisonauftakt für Willi Krause

Den Saisonauftakt für die Orientierungstaucher bildet traditionell der am Störitzsee in der Nähe von Erkner stattfindende Spreepokal.

Knapp 70 Sportler, darunter auch die starken internationalen Teams aus Liberec und Novosibirsk, gingen bei guten Wettkampfbedingungen 16°C Wassertemperatur und 2 Meter Sicht unter Wasser an den Start.

Ein hervorragender Saisonstart gelang dem Delitzscher Willi Krause, der in der Klasse männliche Jugend mit Abstand zwei Einzelsiege erringen konnte. Für den 650 Meter langen 5-Punkte Kurs benötigte er 6:22 Minuten, was Platz zwei in der deutschen Herrenwertung bedeutete. Dirk Preuß und Boris Meißner mussten sich in dieser Disziplin mit Platz 6 und 11 der starken ausländischen Konkurrenz geschlagen geben. Sieger in dieser Disziplin wurde der Tscheche Skruzny. Carolin Schramm (weibliche Jugend) belegte den guten fünften Platz.

Die zweite Einzeldisziplin der M-Kurs konnte neben Willi Krause nur noch Boris Meißner mit Platz 10 vollständig absolvieren.

Die mit verminderter Sportleranzahl angetretenen Delitzscher hatten damit schon vor der Mannschaftstreffübung (MTÜ) keine Chance mehr auf die Pokalverteidigung.

Nach einer nicht ganz optimal verlaufenen MTÜ rettete sich die Mannschaft auf Platz fünf in der Gesamtpokalwertung mit dem Ziel, im nächsten Jahr wieder mit voller Mannschaftsstärke anzugreifen. Pokalsieger wurde die Startgemeinschaft SG Berlin Lichtenberg-Oberspree

Bereits eine Woche vorher fand im französischen Servier der erste von fünf diesjährigen Weltcupläufen statt. Dort überraschte Willi Krause mit dem hervorragenden fünften Platz in der 35-köpfigen Männerkonkurrenz. Der Sieg und Platz zwei ging an die Novosibirsker Shakov und Kashevarov.

Die deutschen Männer mit den Delitzschern Krause und Sonnekalb erkämpften sich bei schwierigen Bedingungen, wie Unterwasserströmung und schlechter Sicht, hinter den Sportlern aus Tschechien und Russland Platz drei.

Delitzscher Orientierungstaucher dominieren beim Lauf zur Sachenmeisterschaft

Eindrucksvoll stellten am Wochenende beim Olbapokal und damit beim 4.Lauf zur Sachsenmeisterschaft die Delitzscher Orientierungstaucher ihre Dominanz in Sachsen unter Beweis.

An dem vom Tauchclub Dresden-Nord am Olbasee in Kleinsaubernitz ausgerichteten offenen Wettkampf nahmen knapp 60 Starter aus sieben Vereinen teil.

Das beste Ergebnis erzielte Dirk Preuß bei den Herren in der Disziplin Fünf-Punkte-Kurs. Er absolvierte bei ca. 3 Meter Unterwassersicht die knapp 650m lange Strecke in 6:18 Minuten und distanzierte den Zweitplazierten Jacub Nemecek aus Prag mit 20 Sekunden. In der Sachsenwertung belegt Marco Rothe vom Tauchclub Delitzsch in dieser Disziplin Platz zwei.
Auch bei den Damen gingen der erste und zweite Platz durch Heike Preuß und Anne Theiß nach Delitzsch. Die Delitzscherin Annett Mäder, die sich bei diesem Wettkampf erheblich verbesserte, konnte sich in der Klasse weibliche Jugend ebenfalls über den Sieg freuen.

Ähnlich sah das Ergebnis bei der zweiten Einzeldisziplin M-Kurs aus, bei dem drei Wendebojen umrundet und eine Zielleine im Zentrum durchtaucht wird. Mit knapp zwei Minuten Vorsprung und nur einem Meter Abweichung siegte bei den Damen Heike Preuß vor Anja Streibhardt aus Jena und Anne Theiß, die damit Platz zwei in der Sachsenwertung belegte. Mit drei Meter Abweichung und in 6:11 Minuten durchtauchte Dirk Preuß die Zielleine und siegte vor Jacub Valnicek und Sven Schönherr aus Brandenburg. Auch Annett Mäder wiederholte ihren Sieg durch eine souveräne Übung und nur zwei Meter Abweichung.

Mit diesen Ergebnissen waren den Delitzschern Annett Mäder sowie Dirk und Heike Preuß der Gesamtsieg in der Olbapokalwertung nicht mehr zu nehmen.

Bei der Disziplin Short Distance Race wird auf eine 100m lange Strecke, mit maximaler Geschwindigkeit getaucht und die Zeit beim Berühren des Orientierungspunktes gestoppt. Bei der im KO-System ausgetragenen Disziplin qualifizierten sich Heike Preuß und Annet Mäder jeweils fürs Finale und gewannen dieses mit 0:54 Minuten und 1:08 Minuten. Bei den Herren musste sich Dirk Preuß im Halbfinale mit 0:47 Sekunden dem Tschechen und Gewinner dieses Rennens Jacub Nemecek geschlagen geben.

Gold und Silber bei den Europameisterschaften im Orientierungstauchen

Bis zum letzten Wettkampftag mussten die deutschen Orientierungstaucher auf einen Medaillenerfolg bei den 20. Europameisterschaften im ungarischen Gyekenyes warten.

Dabei hätte es fast am ersten von fünf Wettkampftagen in der Disziplin Mannschaftsorientierung nach Karte (MONK) mit einer Bronzemedaille geklappt. Bei dieser Disziplin werden die zu absolvierenden Kurse erst unter Wasser mit Winkelmesser und Lineal errechnet werden. Die für Deutschland startenden Heike Preuß (Tauchclub Delitzsch) und Kerstin Schmidt (TSC Rostock) lagen vor Erreichen des letzten Orientierungspunkts noch auf Platz drei, verfehlten diesen knapp und vergaben damit um nur acht Sekunden den dritten Platz. Der Sieg ging an das Damenteam aus Kasachstan vor Russland und Tschechien. Leider schieden die deutschen Herren mit Daniel Sonnekalb vom Tauchclub Delitzsch und Jan Zeggel vom TSC Rostock durch einen Schwimmfehler vorzeitig aus diesem Wettkampf aus.

Am zweiten Wettkampftag stand die Einzeldisziplin Sternkurs auf dem Programm. Als beste deutsche Dame platzierte sich Heike Preuß im 30-köpfigen Starterfeld auf Rang 12. Die Goldmedaille erkämpfte sich hier Ekatarina Polevaja aus Kazachstan. Dirk Preuß absolvierte den 667 Meter langen Kurs in 6:31 und wurde Zwölfter. Mit 6:03 Minuten belegte Jan Zeggel als bester Deutscher Platz neun.

Die bisher sehr guten Wettkampfbedingungen mit 2-3 Meter Unterwassersicht und keine Strömung verschlechterten sich bei der Disziplin Fünf-Punkte-Kurs. Es herrschte an diesem Wettkampftag starker Wind, der im Wettkampfgewässer neben hohen Wellen eine unberechenbare Strömung entstehen ließ. Mit diesen schwierigen Bedingungen kam am besten Daniel Sonnekalb zurecht. Er erkämpfte sich als bester Deutscher mit 5:55 Platz sieben. Der ukrainische Ausnahmeathlet Oleksandr Zolotov siegte nach dem Sternkurs erneut in einer Zeit von 5:32 Minuten. Heike Preuß beendete den 655 m lagen Kurs in 7:12  Minuten und belegte damit Platz zehn

Bei der letzten Einzeldisziplin, der 634 Meter lange M-Kurs, werden drei Wendebojen umrundet und eine Zielleine im Zentrum durchtaucht. Daniel Sonnekalb vergab durch zwei Meter  mit 2 Meter Abweichung vom Zentrum seine Medaillenchance und wurde Achter.

Den Höhepunkt und gleichzeitig den Abschluss der Europameisterschaften bildet die Mannschaftstreffübung, bei der sich jede Nation Chancen auf Edelmetall ausrechnet. Die deutschen Herren gingen als Titelverteidiger und als letzte der favorisierten Mannschaften an den Start. Zur großen Freude des Bundestrainers Hartmut Winkler aus Rostock absolvierten sie den Kurs superschnell und fehlerfrei und passierten die Zielleine nach dem 250 Meter langen Rückkurs mit nur einem Meter Abweichung. Diesem Topergebnis waren die Mitfavoriten aus Russland und der Ukraine nicht gewachsen und wurden auf die Plätze verweisen. Die deutschen Herren in der Besetzung Daniel Sonnekalb, Dirk Preuß, sowie Jan Zeggel und Uwe Etzien (beide Rostock) verteidigten damit ihren Europameistertitel von vor zwei Jahren in Tallin.

Die Delitzscher EM-Starter (Dirk und Heike Preuß, Daniel Sonnekalb - von links)

Von dieser Leistung angespornt gingen die deutschen Damen mit Babette Fürstenberg (TC Babelsberg), Kerstin Schmidt und Katharina Benck (TSC Rostock) sowie Heike Preuß an den Start. Sie durchtauchten den insgesamt 550 Meter langen Kurs in 6:09 Minuten und ebenfalls mit nur einem Meter Abweichung und gewannen überraschend nach der Ukraine und vor dem russischen Team den Vizeeuropameistertitel. Somit gingen am letzten Wettkampftag die Medaillenhoffnungen der Deutschen Orientierungstaucher trotz der harten Konkurrenz noch in Erfüllung.