Sieg beim 40. Poseidonpokal für Delitzscher Orientierungstaucher

Ein anspruchsvolles und aufregendes Wettkampfprogramm erwartete die knapp 50 Starter beim Jubiläumswettkampf zum 40. Poseidonpokal in der Förstergrube in Sandersdorf. Der ausrichtende Verein Tauchclub Delitzsch e.V. hatte tief in die Technikkiste gegriffen, um bei überdurchschnittlichen Sichtweiten von 10 Metern den Orientierungstauchern doch noch etwas Orientierungstauchen zu bieten.

Der Wettkampf begann mit der technisch anspruchsvollen Disziplin EONK (Einzelorientierung nach Karte). Dabei muss mit Hilfe einer Karte, Lineal und Winkelmesser die zu schwimmenden Kurse erst unter Wasser berechnet werden. Bei den Damen siegte in ihrer Lieblingsdisziplin die Delitzscherin Heike Preuß vor ihrer Clubkameraden Yvonne Becker. Die Delitzscher Dominanz wurde in der Klasse Herren mit dem Sieg von Willi Krause und dem zweiten Platz durch Daniel Sonnekalb fortgesetzt. Platz drei ging an Sven Schönherr von der SG Havel. Dirk Preuß landete auf dem undankbaren vierten Platz.

Am Nachmittag wurde mit einer Staffel an die technische Entwicklung des Orientierungstauchens erinnert. Die vier Staffelstarter verwendeten unterschiedliche Orientierungsgeräte aus der fast 60 Jährigen Geschichte des Orientierungstauchens. So musste z.B. eine Strecke mit dem unbequemen Rückengerät und der Schiebekompasskiste sowie nur mit kurzen Flossen zurückgelegt werden. Auch in dieser Nostalgiestaffel siegte der Tauchclub Delitzsch vor der Startgemeinschaft Lichtenberg-Oberspree und dem Werdauer Tauchclub.

Das wahre Highlight war die Nachtmannschaftstreffübung. Die mit LED- Lampen beleuchteten Kompasse und Bojen der Wettkämpfer, sowie die mit Leuchtstäben ausgestatteten Orientierungspunkte lieferten eine faszinierende Wettkampfstimmung.

Selbst im Dunkeln behielten die Delitzscher Orientierungstaucher den Durchblick und gewannen diese selten durchgeführte Disziplin vor der SG Havel und dem Tauchclub Greiz.

Am Sonntag kehrte mit dem originalgetreuen 650 m langen Fünf-Punkte-Kurs wieder Normalität ins Wettkampfgeschehen ein. In der Herrenkonkurrenz siegte Willy Krause mit starken 5:55 Minuten, eine Zeit, die bei den gegenwärtig stattfindenden Europameisterschaften in Ungarn vordere Platzierungen erhoffen lässt. Der Platz zwei und drei gingen mit Daniel Sonnekalb und Dirk Preuß ebenfalls nach Delitzsch. Bei dem Damen siegte Annika Hasse von der SG Havel vor Heike Preuß aus Delitzsch.

In der Gesamtpokalwertung siegte überlegen zum dritten Mal in Folge die Mannschaft aus Delitzsch, die den Wanderpokal nun behalten darf. Auf den Plätzen folgte die Mannschaft der SG Havel und des Tauchclub Dresden Mitte.