Medaillenregen und Gewittergüsse beim Orientierungstauchen

Insgesamt sieben Platzierungen auf dem Treppchen, das ist die beeindruckende Ausbeute der Delitzscher Orientierungstaucher beim ersten Teil der deutschen Meisterschaft, welche am vergangenem Wochenende am Störitzsee in der Nähe von Erkner stattfand.

An dem vom Tauchclub Oberspree Berlin ausgerichteten Saisonhöhepunkt gingen knapp 70 Starter aus 13 Vereinen aus ganz Deutschland in drei Disziplinen an den Start.

In der Disziplin Fünf-Punkte Kurs siegte der Delitzscher Routinier Daniel Sonnekalb in einer Zeit von 6:25 Minuten. Auf Platz drei rangierte sich mit einer souveränen Vorstellung der Delitzscher Dirk Preuß ein. Der dritte Delitzscher im Bunde, der favorisierte Willi Krause, vergab wertvolle Zeit beim Suchen des dritten Orientierungspunktes und landete auf Platz vier. Ähnlich erging es Marek Preuß in der Kategorie männliche Jugend. Da die Unterwassersicht nur 2 Meter betrug, war genaues Kurs halten angesagt. Dies gelang Marek Preuß auf dem Weg zum vierten Orientierungspunkt nicht, was Zeitverlust durch Suchen und Rang fünf bedeutet. Gut klar mit den Bedingungen kam Heike Preuß in der Klasse Masters Damen. Sie traf alle Orientierungspunkte auf Anhieb und erkämpfte sich damit den Meistertitel.

Beim M-Kurs, der am Samstagnachmittag gestartet werden sollte, muss nach der richtigen Umrundung von drei Bojen und dem 200m langen Zielkurs die Ziellinie in einem 2 Meter breiten Trichter durchtaucht werden. Bereits während des Wettbewerbs der weiblichen Jugend kündigte sich eine Gewitterfront an, die sich im vollen Maße über den Störitzsee ausbreitete und weitere Wettbewerbe für diesen Tag wörtlich „verhagelte“.

Um 8:00 Uhr am Sonntagmorgen konnte dann bei spiegelglatten Wettkampfgewässer der M-Kurs gestartet werden, beginnend mit der männlichen Jugend und damit mit Marek.
Er absolvierte den 600 m langen Kurs in einer Zeit von 6:04 Minuten und 3 m Abweichung vom Zentrum. Nur der Rostocker Fin Malchow konnte diese Marke von Marek mit 5:49 und 2m Abweichung überbieten, was für Marek den Vizemeistertitel bedeutete.

Im Herrenklassement erreichte Willi Krause mit 5:29 Minuten die schnellste Zeit, landete aber mit einer Abweichung von 4 Metern auf den Bronzeplatz. Silber ging mit einem Zentrumseinlauf an den Dresdener Johannes Böhme und Gold und damit den Titel Deutscher Meister holte sich erneut in 6:04 Minuten und Zentrum Daniel Sonnekalb.

Ihren zweiten Deutschen Meistertitel mit nur einem Meter Abweichung erkämpfte sich ebenfalls Heike Preuß bei den Masters Damen.

Die für den Sonntagnachmittag angesetzte Mannschaftstreffübung sowie die gesamte Siegerehrung fiel ebenfalls

wegen einer erneuten standhaften Gewitterzelle ins Wasser, was die favorisierten Delitzscher Herren nur schwer ertragen konnten.

Aber Orientierungstauchen ist nun mal eine wetterabhängige Outdoorsportart.