Viljandi, Estland. In einem See mit einem Meter Sicht, Strömung und Wassertemperaturen von 20 Grad Celsius, durften sich vom 09.08.2025 bis 13.08.2025 die Deutsche Nationalmannschaft im Orientierungstauchen mit den besten Orientierenden aus Europa messen. Zwei Delitzscher Sportler, Wilfried Krause und Marek Preuß, gehörten zum Aufgebot der Deutschen Nationalmannschaft. Bei diesen Verhältnissen wurde den Sportlern ihr ganzes Können abverlangt.
Bei der Disziplin MONK (Mannschaftsorientierung nach Karte) wird die Strecke erst unter Wasser, nach dem Start, vermessen und dann zu zweit, Punkt für Punkt, abgeschwommen. Willi und sein Teampartner Johannes Böhme vom TSK Dresden Nord mussten zwei Punkte suchen und verloren damit wertvolle Zeit. Am Ende reichte es für das Team zum 6. Platz.
Marek schwamm mit seiner Teampartnerin Louise Altenstein (TC Jena) im MONK Mixed Wettbewerb der Jugend. Sie erreichten die zweitschnellste Schwimmzeit über den 630 Meter langen Kurs, leider unterlief ihnen ein technischer Fehler am vorletzten Punkt, weswegen sie vierte wurden.
Im Laufe der Woche mussten sich beide Athleten mit den herausfordernden Bedingungen zurechtfinden, schafften es aber immer wieder in die Top 10 zu schwimmen.
Im M Kurs konnte Willi seine jahrelange Erfahrung im Orientierungstauchen erneut unter Beweis stellen. Er schaffte es, alle Wendebojen korrekt zu umrunden und dabei das Zentrum zu treffen, was ihm die Silbermedaille und den Vizeeuropameistertitel sicherte. Ein großer Erfolg für Willi und den deutschen Tauchsport.
Highlight war das neu geschaffene Mixed Team event, bei dem zwei Damen und zwei Herren einen 100 Meter langen Kurs abtauchen und am Ende eine Zielzone von 6 Metern treffen müssen. Das deutsche Team mit Willis Beteiligung erreichte dabei den dritten Platz.
Bei der Mannschaftstreffübung traten die beiden Delitzscher Sportler zusammen mit Johannes Böhme (TSK Dresden Nord) und Wenzel Schley (TSC Rostock) an. Auf einer Strecke von etwa 550 Metern treffen sich zunächst jeweils zwei Sportler am A-Punkt, um dann als Paar zum B-Punkt zu tauchen und sich dort dem anderen Paar anzuschließen. Zu viert tauchen dann alle Sportler gemeinsam in eine Zielzone. Das deutsche Team machte es spannend, da sie an den A- und B-Punkten einige Sekunden beim Suchen liegen gelassen haben. Trotzdem reichten die Schwimmzeit und die Abweichung von einem Meter zum Zentrum zum Gewinn der Goldmedaille. Ein sensationeller und goldener Abschluss für die Delitzscher Athleten unter anspruchsvollen Bedingungen.
